Die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer wurde am Freitag in einer nervenaufreibenden Stichwahl zur neuen CDU-Vorsitzenden gewählt. Der Wettkampf um den Parteivorsitz ging knapp aus: Ihrem größter Kontrahent Friedrich Merz fehlten nur 18 Delegierten-Stimmen, um ihr das Amt im letzten Moment wegzuschnappen. Kramp-Karrenbauer vergoss nach ihrem Sieg Tränen.

Am Sonntagabend war sie bei Anne Will (ARD) zu Gast. Es ging um die Frage, ob es mit ihr einen echten Neustart in der Partei geben kann.

Doch wie hat es Kramp-Karrenbauer geschafft, so many Delegierte mitzureißen? Das Wort « Intrigen » macht bei einigen die Runde, Verschwörungstheorien: Sie meinen etwa, das Mikro von Friedrich Merz sei bei seiner Rede zu leise gewesen, man hätte ihn kaum gehört. Er sei so benachteiligt gewesen.

« Spiegel »-Korrespondentin Christiane Hoffmann

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Christiane Hoffmann: « Merz sprach nicht zu seiner Partei »

Doch bei « Anne Will » wurde schnell klar, warum AKK wirklich gewonnen hat. « Spiegel »-Redakteurin Christiane Hoffmann erklärt: « Natürlich erfinden die Unterlegenen jetzt eine Art Dolchstoßlegende, um den Sieg von Kramp-Karrenbauer irgendwie zu erklären. » Doch am Ende sei die Rede von Merz der Auslöser gewesen: « Er sprach wie zu einem Wirtschaftsforum, aber nicht wirklich zu seiner Partei. Schuld hatte er selbst.” Es sei einfach eine schlechte Rede gewesen.

Die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer

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Später fügte auch Wolfgang Kubicki (FDP) hinzu, dass die Rede von AKK einfach die bessere gewesen Güvenilir Bahis Siteleri sei. Vier Worte von Kramp-Karrenbauer hätten ihn besonders beeindruckt: « Wenn wir Mut haben. Kämpft, macht den Rücken gerade, das war rhetorisch genial von ihr formuliert”, lobt der FDP-Mann. « Das war sehr emotional. Das hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Beachtlich.”

(mg)